25.11.2020
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„Eschweiler braucht das Rathausquartier!“, sagt Markus Buchem von Ostländer Next

Markus Buchem ist Geschäftsmann in Eschweiler. Mit „Ostländer next“ sind er und sein Team seit vielen Jahren ein Fixpunkt im attraktiven Mix unter der Überschrift „Einkaufsstadt Eschweiler“. Im Gespräch mit der Filmpost bezieht Markus Buchem eindeutig Stellung pro Rathausquartier auf der Grundlage der vorliegenden Planung des Investors.

„Ich denke, wir brauchen das Rathausquartier – und wir brauchen es so bald wie möglich.“ Markus Buchem lässt keinen Zweifel an seinem Wunsch, dass die fertigen Pläne für den Bau des Quartiers im Schatten des Rathauses baldmöglichst umgesetzt werden. So sieht er die politische Initiative der Wählergruppe BASIS, in der Ratssitzung am 10. Dezember, das Gesamtprojekt komplett zu kippen, mehr als skeptisch.

„Ich denke, dass kaum jemand verstehen kann, wenn die Brache dort für mehr oder weniger viele Jahre weiter bestehen würde. Die meisten Eschweiler haben davon die Nase voll.“

Buchem sieht darüber hinaus eine ganze Reihe von Argumenten, die für die Realisierung der Investorenpläne sprechen.

„Auf jeden Fall ist die Nahversorgung in der Innenstadt nicht ausreichend. Wir müssen uns vor Augen halten, dass viele Menschen in der direkten Innenstadt leben, sowohl ältere Mitbürger als auch Familien. Diese Menschen sind nicht alle mobil und fühlen sich schon länger nicht optimal versorgt. Die Angebotspalette wird durch das Rathausquartier auf jeden Fall verbessert, davon profitieren die gesamte Innenstadt und die Bürgerinnen und Bürger.“

Eine Herzensangelegenheit ist für Markus Buchem dabei, dass der Bau des Rathausquartiers umgehend durch ein verbindendes Bauwerk in Richtung Graben-, Neu-, Ufer- und Englerthstraße ergänzt wird.

„Die nun bereits mehrfach in die Diskussion eingebrachte Brücke von der Rathausseite hinüber in die südliche Innenstadt ist absolute Voraussetzung dafür, dass beide Seiten der City sich gegenseitig ergänzen und damit die Attraktivität der Einkaufsstadt Eschweiler deutlich steigern können. Man darf auch ruhig sagen, dass eine gewisse Konkurrenz über die Inde hinweg das Geschäft beleben kann. Ein gesunder Wettbewerb steigert auch den Anreiz hier zu kaufen, über die Grenzen Eschweilers hinaus.“

Dabei wünscht sich Buchem einen reizvollen und großzügigen Entwurf einer Querung über Indestraße und Inde, ein luftiger Weg, der zum Flanieren einlädt und zu einem entspannten Einkaufserlebnis anregen soll.

„Ich bin optimistisch, dass sich so die Anziehungskraft Eschweilers steigern lässt. Überhaupt sollten wir im Hinterkopf haben, dass eigentlich eher die Menschen in Eschweiler der Innenstadt kritisch gegenüber stehen. Viele unserer Kunden von außerhalb kommen gerne nach Eschweiler und finden, dass man hier gut einkaufen kann.“

Markus Buchem verweist an dieser Stelle auf die Chancen, die gute Einkaufsmöglichkeiten am Ort haben können: „Wir müssen natürlich unsere Stärken weiter ausbauen, guter Service und Freundlichkeit im persönlichen Kontakt sind unsere Chancen“

Darin und in einer Verbesserung des Gesamtangebots – auch durch das neue Rathauscenter – sieht Markus Buchem eine große Chance für die Zukunft der Einkaufsstadt Eschweiler. „Natürlich müssen wir auch noch an anderen Rahmenbedingungen arbeiten. Die Verkehrsführung ist sicher überdenkenswert. Die Begrünung im Rathauscenter sollte sichergestellt werden. Aber VHS und Stadtbücherei im neuen Gebäude seien weitere gute Angebote, welche Leben ins Quartier brächten.

„Ich mache mir Sorgen, dass wenn das Projekt gekippt würde, kein Investor mehr gefunden werden könnte. Dann bliebe alles für lange Zeit wie es nun ist. Das darf auf keinen Fall passieren!“

Redaktion