Qualität gestiegen: Skatepark und Spielelandschaft offiziell eingeweiht

Zwar rollen die Skater bereits seit zwei Monaten über ihn, aber nun wurde der deutlich vergrößerte Skatepark auf der Indestraße offiziell eröffnet.

Städtebauförderung
Gemeinsam mit der Einweihung der neuen Spielelandschaft markierte der Skate-Park die Eröffnung des Tags der Städtebauförderung. Letztere unterstützt seit 1971 Städte bei der Bewältigung baulicher, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderung. Laut Dana Duikers, Dezernentin der Stadt Eschweiler, sei die Städtebauförderung ein unverzichtbares Instrument für die Entwicklung von Gemeinden – gerade in Zeiten, in denen sich die kommunalen Haushaltslagen noch verschärfen.

Skatepark und Spielelandschaft an der Inde wurden somit vom Bund (Ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) sowie dem Land NRW (Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung) gefördert. Der Eigenanteil der Stadt Eschweiler des rund 1 Millionen Euro teuren Projekts betrug 20 %, also ca. 200.000 Euro.

Vielfältiges Freizeitangebot
Im Freien Freizeitmöglichkeiten schaffen: Dieses Vorhaben wurde vor allem mit dem Skate-Park verwirklicht. Zahlreiche jüngere und auch „ältere“ Jugendliche nutzten das Angebot bei der Einweihung. Dabei berichtete Jan Wergen vom Eschweiler Verein „Skateweiler“, der an diesem Tag auch einen kleinen Contest auf den Boards initiierte, dass die Skater mitunter aus Aachen oder Köln anreisen, so gut ausgestattet sei die Anlage nach der Erneuerung. Die Qualität des neuen Fundaments und Bodens sei deutlich spürbar, sodass die Nutzer durch den Grund kaum ausgebremst werden und sich voll aufs Skaten konzentrieren können. Zudem sei der Fluss durch die Anordnung der Elemente gut. Mit dazu beigetragen haben die Skater selbst, denn waren sie bei den Planungen intensiv beteiligt.

Laut der Dezernentin war genau das die anfängliche Absicht: Einen Freizeitort nicht nur für, sondern mit den Jugendlichen planen. Eine erste Bedarfsabfrage erfolgte im Jahr 2020. Zudem fanden mehrere Bürgerbeteiligungsrunden im Jahr 2021 statt, ehe die Ausschreibung im Februar 2023 erfolgte und die Baumaßnahmen im Juli starteten.

Zusätzlich zur Vergrößerung des Skate-Parks wurden auf der Grünfläche an der Indestraße ein Calisthenics-Parcours, Basketballkörbe, ein Spielfeld sowie eine Boulderwand errichtet. Diese werden durch Wege, an denen zusätzliche Sitzmöglichkeiten geschaffen wurden, miteinander verbunden.

Beteiligte Akteure
Dana Duikers bedankte sich bei der Einweihung bei den verschiedenen Partnern und Beteiligten: So gab die Politik grünes Licht für die Maßnahmen und beauftragte die Stadtverwaltung mit der Umsetzung. Hierbei waren neben der Mobilen Jugendarbeit die Abteilungen Freiraum und Grünordnung (mit Leiterin Hedwig Assenmacher) sowie Planung und Denkmalpflege (mit Leiterin Loisa Welfers) beteiligt. Sieger des Architektur-Wettbewerbs war schließlich das Landschaftsarchitekturbüro Kraft.Raum (Düsseldorf), die Bauausführung lag bei Kring Huppertz GmbH (Eschweiler) und die Begleitung der Öffentlichkeitsarbeit bei dem Büro „g29“ (Aachen).

Noch nicht Schluss
Nach der Indestraße erhält das Förder-Gebiet Eschweiler-West eine weitere Aufwertung. Das „Projekt West-Park“ in der Gutenbergstraße befindet sich ebenfalls mitten in der Umsetzung. Bereits 2020 mit einer Vorab-Beteiligung gestartet, pausiert das Vorhaben seit der Flut. In diesem Herbst sollen die überarbeiteten Varianten vorgestellt werden. Baubeginn für Elemente wie Pumptrack, Calisthenics-Anlage, Spielgeräte und Grillplatz ist für das Frühjahr 2024 geplant.

Manuel Hauck