03.05.2024
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Starkregen-Nacht: Einsatzkräfte rücken 73-mal aus

Am Donnerstagabend kam es zu heftigem Starkregen. Der erste Notruf bei der Eschweiler Feuerwehr ging um 19:09 Uhr ein.

Ein stark betroffener Bereich war der Omerbach in Nothberg. Der Treibgutrechen, der unter der Bahnüberführung errichtet ist und beispielsweise Astwerk aufhalten soll, führte laut Feuerwehr dazu, dass sich das Wasser anstaute. Der Omerbach trat schnell über die Ufer und hatte eine hohe Fließgeschwindigkeit.

Vorgärten und die Keller der Wohngebäude standen „Am Omerbach“, in der Brückenstraße und zum Teil auch in der Cäcilienstraße unter Wasser. 700 Sandsäcke wurden während des Einsatzes verbaut.

Auch andere Stadtteile waren von dem Starkregen betroffen. In Kinzweiler und St. Jöris haben sich die Menschen mitunter selbst geholfen, als ihre Keller unter Wasser standen. Auch in Bohl, Hastenrath, Pumpe, Waldsiedlung und Stadtmitte wurden Einsätze gefahren. 

Insgesamt rückten die Rettungseinheiten bis zum Einsatzende um 00:35 Uhr 73-mal aus. 130 Feuerwehrleute sowie 30 Helfer des Technischen Hilfswerks aus Eschweiler, Stolberg und Alsdorf waren im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr in Bohl war selbst mit dem Feuerwehrgerätehaus betroffen. Als Schlamm von den umliegenden Feldern angeschwemmt wurde. Der Löschzug konnte Schlimmeres verhindern.

Trotz der vielen Einsätze verzeichnet die Feuerwehr keine Verletzten oder stärkeren Verwüstungen. Seit Freitagmorgen ist der Baubetriebshof der Stadt Eschweiler im Einsatz, unter anderem, um die Straßen zu räumen.

Der Pegelstand der Inde wurde während des Starkregens beobachtet. Der Pegel, der bei normalen Verhältnissen zwischen 30 und 50 cm variiert, lag in der vergangenen Nacht bei 91 cm.

Manuel Hauck