05.03.2021
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200 Mobiles spenden Freude von Jung für Alt

Die Kinder aus der Lethargie herausholen und ihr Selbstbewusstsein steigern war eines der Ziele, das mit diesem besonderen Projekt verfolgt wurde, bei dem Kinder für Senioren tätig wurden.

Wie Rebekka Karbig, Fachberatung beim Deutschen Kinderschutzbund Eschweiler, schildert, hat man in Zeiten von Not-Betreuung eine Idee in die Tat umgesetzt, um auch der älteren Generation eine Freude während der Kontakteinschränkungen zu bereiten.

Rund 200 Mobiles fertigten die Kinder, die durch den Offenen Ganztag des Kinderschutzbundes notbetreut wurden, in den vergangenen zwei Monaten auf kreative Art und Weise an. Vier Schulen an fünf Standorten waren beteiligt: Die Evangelische Grundschule Stadtmitte, die Don-Bosco-Schule, die Eduard-Mörike-Schule sowie die Barbaraschule mit ihren zwei Standorten in Pumpe-Stich und Röthgen. „So konnten sich die Kinder ‚aufrecht hinsetzen‘ und hatten eine Aufgabe, in der sie ihre Gefühle ausdrücken und so Selbstvertrauen aufbauen konnten“, so Rebekka Karbig, die betont, wie wichtig dies gerade in Corona-Zeiten ist.

Die Mobiles wurden am Donnerstag an mehrere Seniorendienste bzw. -Einrichtungen übergeben. So werden die ambulanten Pflegedienste des St.-Antonius-Hospitals Eschweiler und der CURA sowie das Haus Kohlscheid „ihren“ Senioren die Mobiles überbringen. Aber nicht nur, denn die Kinder haben auch Briefe geschrieben und wenden sich mit persönlichen Worten an die ältere Generation. Üblicherweise finden generationsübergreifende Aktionen des Kinderschutzbundes im persönlichen Kontakt statt, doch dies ist zurzeit nicht möglich.

Die Vertreter der Seniorendienste waren sich bei der Übergabe sicher, dass die Überraschung gelingen wird und bestimmt auch die ein oder andere Tränen fließen wird, denn der direkte Kontakt mit den Kleinsten wird schmerzlich vermisst.

Manuel Hauck