05.10.2021
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ADAC erwartet hohe Staugefahr zum Ferienbeginn

Der ADAC in NRW erwartet zu Beginn der Herbstferien am Wochenende lebhaften Reiseverkehr auf den Autobahnen. In Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz starten Autofahrer in den Herbsturlaub. Hamburg und Schleswig-Holstein starten in die zweite Ferienwoche und in Mecklenburg-Vorpommern enden bereits die Herbstferien. „Urlauber, Tagesausflügler und am Freitag auch Berufspendler sorgen in Kombination mit vielen Baustellen und andauernden Sperrungen durch Hochwasserschäden für eine hohe Staugefahr in Nordrhein-Westfalen“, sagt Prof. Dr. Roman Suthold, Verkehrsexperte des ADAC in NRW. Mit dem stärksten Verkehrsaufkommen rechnet der Mobilitätsexperte am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und am späten Sonntagnachmittag. Besonders staugefährdet sind traditionell die Strecken in die Mittelgebirge, zu den Küsten und in die Wanderregionen der Alpen. Deutschlandweit sorgen rund 1000 Herbstbaustellen auf den Autobahnen für mögliche Verzögerungen.

In NRW müssen Autofahrer gerade im Großraum Köln  (u.a. A1 , A3, A4, A57, A61, A 555, A 565) weiter mit Behinderungen rechnen. Auch wenn einzelne Streckenabschnitte nach Beseitigung der Flutschäden inzwischen wieder freigegeben sind, sorgen der Ausfall der A61 in Fahrtrichtung Venlo sowie die Vollsperrung der A1 zwischen dem Autodreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth für überlastete Ausweichstrecken. Im Ruhrgebiet bleibt die A40 von Essen in Fahrtrichtung Dortmund aufgrund der Sperrung zwischen dem Autobahndreieck Bochum-West und der Anschlussstelle Bochum-Zentrum ein Sorgenkind. Auf der Umleitungsstrecke über die A448 und A43 brauchen Autofahrer immer wieder viel Geduld. Weitere Staustrecken in NRW sind die A1 (Dortmund - Osnabrück - Bremen), die A2 (Dortmund - Hannover) und die A3 (Oberhausen - Köln).

ADAC Stauberater in NRW:
Um staugeplagte Autofahrer zu unterstützen, sind zum Ferienstart am Freitag und Samstag (8./9. Oktober) die Stauberater des ADAC Nordrhein mit ihren Motorrädern auf den Autobahnen in NRW unterwegs. Sie beruhigen genervte Urlauber, helfen bei der Routenplanung, erklären die Rettungsgasse und verteilen Getränke und Spielsachen für Kinder, um die Wartezeit erträglicher zu machen.

Ausland:
Auf den Fernstraßen der benachbarten Alpenländer ist die Staugefahr wegen der Herbstferien in Deutschland und anderen Ländern auch größer als an den Vorwochenenden. Neben etlichen Herbsturlaubern sind auch viele Autofahrer auf dem Weg zum Bergwandern unterwegs. Staugefährdet sind unter anderem die Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Route. An den Grenzen ist mit Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen zu rechnen. 30 Minuten sollte man laut ADAC in jedem Fall einkalkulieren.

Rettungsgasse:
Sobald der Verkehr stockt, muss eine Rettungsgasse gebildet werden. Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrer auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ansonsten drohen hohe Bußgelder, ein einmonatiges Fahrverbot und Punkte in Flensburg.

Baustellensituation:
Informationen zur Baustellensituation in NRW und ganz Deutschland finden Autofahrer online: zu der Baustellensituation

Stauprognose:
Eine individuelle Stauprognose mit Angaben zur genauen Tages- und Uhrzeit können Autofahrer über den ADAC Routenplaner unter dem Button „Echtzeit-Verkehrslage“ online abrufen: zur Stauprognose. Mit dem Zeitregler lässt sich die geplante Abfahrtszeit einstellen. Per Zoom-Funktion auf der Karte erhält man die Verkehrsprognose für die gewünschte Fahrstrecke.

Redaktion