13.05.2021
1 Foto

Bestuhltes EMF noch 2021? Neue Pläne des Kulturmanagements

Auch das Kulturmanagement von Max Krieger muss(te) sich dem Corona-Virus beugen. Die Großveranstaltung Eschweiler Music Festival und ArtOpen konnten im vergangenen Jahr nicht stattfinden. Doch Kulturmanager Krieger hat Pläne für die Kulturhungrigen, die er der Politik vorstellte und für die überparteilich Lob kam.

Eschweiler Music Festival
In seinem Halbjahresbericht im Kulturausschuss machte Kulturmanager Max Krieger deutlich, dass das EMF in seiner „gewohnten“ Form mit einer Kapazität von 5.000 Besuchern, die auf dem Marktplatz Live-Konzerte genießen können, erst 2022 wieder durchführbar ist. Doch Krieger verriet nun, dass ein Plan B in der Schublade liegt, in der Hoffnung, dass es im August ein EMF gibt, dass mit corona-konformen Sitzplatzkonzerten veranstaltet wird. „Aufgrund des Programms hätte ich kein Problem, den bestuhlten Marktplatz innerhalb weniger Tage zu füllen“, ist sich Krieger sicher und nennt vorab das Datum: 13. Bis 15. August. Sicherlich durfte diese Information das Warten der Fans erleichtern, die sich für die Konzerte mit Supertramp’s Roger Hodgson, Level42 und Querbeat auf 2022 gedulden müssen. Eine frohe Nachricht gibt es zudem für kulturtreibende Vereine, denn so bald wie möglich nach der Notbremse sollen die EMF-Spenden in Höhe von knapp 9.000 Euro an die 31 Vereine überreicht werden. Im Zusammenhang mit dem EMF wünscht sich Krieger, dass die „EMF-Bronze-Starplatten“, die derzeit den Boden des Marktplatzes zieren, verlegt werden, um an der Mauer angebracht zu werden. Krieger begründet dies einerseits mit dem Risiko der Abnutzung, welches von den Kehrmaschinen und ihren Drahtbürsten ausgeht. Andererseits seien die Platten an der Mauer deutlich sichtbarer platziert.

Freiluft-Kultur
Von Juni bis August 2021 plant der Kulturmanager, die „Freiluft-Kulturwiese“ an der Preyerstraße mit Jazzfrühschoppen, Kinderprogramm und Kunst zu bespielen, jeden Samstag, jeweils mittags bis nachmittags. Voraussetzung dafür sei zunächst einmal die Witterung – ab 18 Grad, trocken – und soll mit entsprechendem Hygienekonzept bei freiem Eintritt umgesetzt werden, während Künstlerspenden willkommen sind.

ArtOpen
„Die Chance in der Krise nutzen“, so Krieger zur Verlegung der ArtOpen, die nun im Sommer 2021 stattfinden soll. Denn dann sollen zusätzlich zu den 80 Ausstellungen an 25 Orten noch Open Air-Ideen hinzukommen. Als Beispiel nennt der Kulturmanager die Einbeziehung der Inde und ihren Auen mit Kanufahrten, Deko an den Weihnachtsseilen, die üblicherweise in der Fußgängerzone und rund um den Marktplatz hängen, aber auch musikalische Walking Acts und Outdoor-Performances. Max Krieger zieht sogar in Erwägung –  wenn die „Sommer-ArtOpen“ eine entsprechende Akzeptanz erfährt – das Kunstevent auch in Zukunft im Sommer zu veranstalten anstatt im eher verregneten November. Bis es aber in diesem Jahr soweit ist, hängen großformatige und bis zu vier Meter lange Banner in der Stadt aus, die Werke der ArtOpen-Künstler im öffentlichen Raum präsentieren – ArtOpen goes City.

Markt und Schnellengasse
Zudem hat Krieger den Marktplatz und die Schnellengasse für verschiedene Formate im Herbst im Blick. Hier sollen Projekte wie Modenschau, DJ Night, Jazzparade (Stichwort: New Orleans Festival) und ein Brasilfest mit dem Projektpartner Alta Floresta umgesetzt werden.

Manuel Hauck