14.10.2021
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Historischer Höchststand: EWV passt Gaspreise an

Die Preise am Gasmarkt steigen, wie es in dieser Form noch nicht vorgekommen ist. Wie die Energie- und Wasserversorgung GmbH (EWV) erklärt, haben sich vor allem die Preise für den kurzfristigen Einkauf von Gas (Winter 2021/22) innerhalb eines Jahres verdreifacht bis vervierfacht.

Konkret bedeuten die enormen Preisanstiege an der Börse für den Versorger, dass ein kleiner Teil der Gasmengen, die vorher nicht einkalkuliert werden konnten, nun kurzfristig zu enorm hohen Preisen gekauft werden müssen. Hinzu kommt, dass ab dem 1. Januar 2022 eine CO2-Abgabe eingeführt wird, die rund 0,55 Cent brutto pro Kilowattstunde beträgt.

EWV erklärt: „Wir kaufen unser Gas immer nach einem bestimmten Plan. Einen großen Teil besorgen wir schon bis zu zwei Jahre im Voraus. Danach kaufen wir zu unterschiedlichen Zeitpunkten, bis wir unsere benötigten Mengen haben.“ Durch diese Beschaffungsstrategie konnte zumindest die CO2-Abgabe aufgefangen werden. Doch aufgrund der enormen Preisanstiege an der Börse muss EWV nun die Gaspreise anpassen.

Was bedeutet das für die Verbraucher?
Zum 1. Dezember 2021 wird die EWV die Gaspreise in der Grundversorgung erhöhen. Der Arbeitspreis steigt von 8,35 Cent pro Kilowattstunde brutto auf 9,33 Cent pro Kilowattstunden. Das bedeutet, dass ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 18.000 kWh im Jahr 176 Euro mehr bezahlt. „Rund 12.500 Kunden der EWV sind hiervon betroffen. Wir wissen, dass viele Menschen in unserer Region zurzeit schwere Zeiten durchleben. Doch die gestiegenen Gaspreise an der Börse und die CO2-Steuer lassen uns leider keine andere Wahl“, so der EWV-Vertriebsleiter Christoph Hesse.

Redaktion