09.07.2021
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Zur „Sommer“-ArtOpen wächst der Netzwerkgedanke

Üblicherweise steht alle zwei Jahre der November in der Tradition, mit der Ausstellungsreihe ArtOpen in Eschweiler zahlreiche Kunstinteressierte zu begeistern. Nun hat die Pandemie verhindert, dass das Event im Spätherbst 2020 stattfinden konnte.

Umso größer ist die Freude, dass es schon in zwei Wochen zu einer „Sommer“-ArtOpen kommt, da waren sich Max Krieger als Veranstalter und Kulturmanager der Stadt Eschweiler und Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, die als Schirmherrin fungiert, einig. „Im März hätte ich noch nicht damit gerechnet, dass die ArtOpen mit über 80 Künstlern an 26 Stationen und zehn Sonderprojekten stattfinden kann“, gab Leonhardt unumwunden bei der Programmvorstellung zu.

Doch dies ist nun der Fall, nämlich am 24. und 25. Juli von jeweils 11 bis 18 Uhr. Wie gewohnt gewährt die ArtOpen bei freiem Eintritt erneut Einblicke in die Eschweiler Kunstszene und auch darüber hinaus. Denn der Networking-Gedanke steht diesmal – nicht nur dank des bekannten Gesichts und renommierten Künstlers Rafael Ramírez Máro - noch stärker als sonst im Vordergrund. „Netzwerke denken und erweitern“, beschrieb es Benjamin Fleig, der, stellvertretend für die grenzüberschreitende Kunstroute, aus dem belgischen Eupen angereist war, um über den sogenannten „Open Art Sunday“ zu berichten. Dieser wird nämlich mit einer Hand voll Locations in Eupen, Aachen, Walhorn und Raeren in die ArtOpen eingebunden, sodass Kunstinteressierte nicht nur in Eschweiler in den Genuss kommen.

Neben dieser Neuheit zur ArtOpen 2021 hat Veranstalter Krieger mit Kooperationspartnern verschiedene Sonderprojekte in die Ausstellungsreihe eingebunden. So kann man Jehana Said im offenen Atelier am RWE-Kraftwerk über die Schulter schauen, wie sie an ihrer imposanten Marmor-Skulptur arbeitet, während in der Herz-Jesu-Kirche das Pop-Art-Festival stattfindet und im Rathaus künstlerische Skizzen von Simone Campos zur Paris Fashion Week zu sehen sind. In und um die Kirche St. Peter und Paul wird das Projekt „WorteWebenBilder“ ausgestellt und Kinder können an einem Mal-Workshop teilnehmen. Ebenso für die Jüngeren gibt es das Kunstprojekt „Tiere unserer Welt“ in der Don-Bosco-Schule. Darüber hinaus wird die Inde und die Innenstadt mit PaddelArt, Walking Acts und weißer Schirmdekoration aktiv in die ArtOpen eingebunden.

Und das ist bei weitem noch nicht alles, denn die 80 Künstler werden über die Stadt verteilt unter anderem im Rathaus, in den Kirchen, rund um Markt, Altstadt und in Ladenlokalen ihre Kunst präsentieren und vor allem zum Austausch einladen. All das, so die Organisatoren, wird unter den aktuell gültigen Corona- und Hygieneregeln umgesetzt, um den Besucher:innen ein unbeschwertes Kunstwochenende zu bieten.

Alle Informationen und das komplette Programm finden Sie unter:
www.artopen-eschweiler.de

Manuel Hauck