09.02.2022
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Die Inde prägte die Woche

Das, was die Flut entlang der Inde im Juli an Schäden angerichtet hat, findet sich in Zahlen im Wiederaufbauplan wieder. Die Stadt Eschweiler hat diesen Plan erarbeitet, um Geld vom Land NRW zur Wiederherstellung der städtischen Infrastruktur zu erhalten. Der Stadtrat musste über den Wiederaufbauplan am vergangenen Donnerstag abstimmen und stimmte ihm auch zu, sodass dieser nun beim Land eingereicht werden kann. In der Diskussion wurde nachgefragt, ob der Neubau von Gebäuden nicht mehr Sinn mache und es wurde vorgeschlagen, einen Schulcampus zu errichten. Die Verwaltung, allen voran Bürgermeisterin Nadine Leonhardt und der Technische Beigeordnete Hermann Gödde, betonte, dass es im Rahmen des Wiederaufbauplans ausschließlich Geld dafür gibt, zerstörte Infrastruktur wiederherzustellen und nicht dafür, etwas Neues zu bauen. Zudem hat die Verwaltung das Ziel, dass die Schüler:innen, die derzeit an anderen Standorten und sogar außerhalb von Eschweiler unterrichtet werden, schnellstmöglich wieder an ihre gewohnten Schulen zurückkehren können.

Sorgen in der Sonntagnacht
Dass sich das, was die Flut entlang der Inde im Juli an Schäden angerichtet hat, wiederholt, diese Sorge machte sich in der Nacht von Sonntag auf Montag breit. Der Pegelstand der Inde stieg nach konstanten Regenschauern am Sonntag Zentimeter um Zentimeter an und reichte bis kurz unter die Brücken. Obwohl es glücklicherweise zu keinem erneuten Hochwasser kam, war die Angst der Anwohner groß.

Die vergangene Woche hat einerseits gezeigt, dass ein enormer finanzieller Aufwand für die materiellen Schäden notwendig ist. Andererseits hat die Hochwasserkatastrophe seelische Folgen hinterlassen, die nicht  mit Geld zu beseitigen sind.

Manuel Hauck