19.06.2022
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FDP zielt auf intelligente Ampelanlagen in Eschweiler

Die Ratsfraktion der Eschweiler FDP hat einen Antrag gestellt, mit dem sich die Bürgermeisterin Nadine Leonhardt und die Verwaltung auseinandersetzen soll.

Dabei geht es um intelligente Ampelschaltungen, die zum einen Wartezeiten und zum anderen den Ausstoß schädlicher Emissionen reduzieren soll. So bittet die FDP die Verwaltung darum, zu prüfen, wie eine intelligente Ampelsteuerung basierend auf einer Echtzeiterfassung des Straßenverkehrs – insbesondere an Knotenpunkten – in das Verkehrsleitsystem der Stadt Eschweiler integriert werden kann.

Die FDP zielt dabei vor allem darauf ab, zu untersuchen, wie der ÖPNV und der Fahrradverkehr gestärkt werden können. Der Antrag beabsichtigt, dass ein möglicher Zeitrahmen und verfügbare Fördermittel dargestellt werden und das Thema von der Politik im Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss beraten wird. Da die Stadt nicht für alle, vor allem nicht für alle Hauptverkehrsstraßen (zum Beispiel Indestraße als L223) verantwortlich ist, soll sie sich bei den entsprechenden Ebenen wie dem Land für intelligente Ampelsysteme einsetzen.

Als Begründung schreibt die FDP unter anderem: „Man steht an einer Kreuzung vor einer roten Ampel und wartet. Der Motor läuft und läuft – rechts und links kein Auto zu sehen. In dieser Situation ärgert sich jeder Verkehrsteilnehmer und wünscht sich eine intelligente Ampelschaltung, die Fahrzeuge erkennt und entsprechend reagiert. Intelligente Ampelanlagen passen ihre Schaltung an die aktuelle Verkehrslage an. Dabei bilden in Echtzeit erhobene Daten die Basis für die Steuerung der Ampeln.“

Dabei nennen die Liberalen als Beispiel für intelligente Ampelschaltung das niederländische Zierikzee. Die Minderung von Staus an Ampeln würden zu einer Reduzierung schädlicher Emissionen führen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz darstellen. Der Energieverbrauch würde verringert und der Mobilitätskomfort der Verkehrsteilnehmer:innen verbessert werden.

Manuel Hauck