16.05.2022
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Kämmerling bangt um Einzug in den Landtag: „SPD in NRW historisch schlecht.“

„SPD in NRW historisch schlecht.“ Seine ersten Worte, nachdem das Ergebnis und der Verlust seines Direktmandats so gut wie feststanden, waren: „Die SPD ist in Nordrhein-Westfalen historisch schlecht.“ Immer noch bangt Stefan Kämmerling darum, ob er doch über die Reserveliste in den Landtag zieht. Auf dieser steht er auf Platz 15. In diesen Stunden entscheidet sich, ob er dies schafft, nachdem Daniel Scheen-Pauls von der CDU mit den meisten Erststimmen (37,2 %) das Direktmandat für die CDU sichern konnte.

Seinem Kontrahenten gratuliert Kämmerling, der mit 35,5 % unterlag, trotzdem: „Daniel Scheen-Pauls hat einen fairen Wahlkampf geführt. Dafür möchte ich ihm danken.“ Auch ist der Sozialdemokrat froh, wie er erklärt, dass die sozialdemokratischen Wahlkämpfer:innen der fünf Gemeinden ihn so gut unterstützt hätten.

Die SPD war bei ihrer Wahlparty im Hotel Flatten betrübt und überzeugt, dass ihr Kandidat gerade nach der Flut unermüdlich für die Bürger:innen im Einsatz gewesen sei. Kämmerling gewinnt dem Verlust des Direktmandats am Ende doch etwas Positives ab und erklärt, dass er mit Blick auf den Landestrend, bei dem die SPD deutlicher hinter der CDU lag, überdurchschnittlich gut abgeschnitten hätte.

Manuel Hauck