Live-Blog zur Landtagswahl 2022: Verpassen Sie keine Information!

Am 15. Mai ist es soweit, denn dann findet die Wahl zum nordrhein-westfälischen Landtag statt. Insgesamt sind rund 13 Millionen Menschen wahlberechtigt, darunter knapp 786.000 Erstwähler:innen. In Eschweiler sind ca. 41.000 Menschen berechtigt, Erst- und Zweitstimme abzugeben.

Auf dieser Seite finden Sie umfangreiche Informationen zur Landtagswahl.

DIE ERGEBNISSE

Ab 18:00 Uhr, wenn die Wahllokale schließen, wird ausgezählt. Wie wählt das Land, wie wählt Eschweiler? Die Auszählung der Wahlstimmen wird heute Abend minütlich aktualisiert. Die Ergebnisse finden Sie mit einem Klick auf das Foto: zu den Wahlergebnissen.

19:30 UHR: ZWISCHENSTAND DER ERSTSTIMMEN IM WAHLKREIS: SCHEEN-PAULS VOR KÄMMERLING

In Eschweiler führt nach Auszählung von 15 von 37 Einheiten bei den Erststimmen Stefan Kämmerling mit 42,8 % der Stimmen vor Daniel Scheen-Pauls mit 31,2 % der Stimmen. Im gesamten Wahlkreis ist es umgekehrt. Nach Auszählung von 70 von 126 Einheiten liegt hier Scheen-Pauls mit 38,1 % vorn, während Stefan Kämmerling 33,0 % der Stimmen erhält.

18:50 UHR: ERSTE WAHLPROGNOSE: CDU IN GANZ NRW MIT 35 % STÄRKSTE KRAFT

Die CDU erzielte nach der ersten Wahlprognose nach den Zahlen von ARD und ZDF 35 %. Ihr folgt die SPD mit 27,5 bis 28 %. Drittstärkste Kraft werden die Grünen mit 18 bis 18,5 %. Die FDP, die bislang zusammen mit der CDU die Landesregierung bildete, kommt auf 5 bis 5,5 %. Die AfD landet bei 5,5 bis 6 %. Die Linke liegt deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.

18:00 UHR: 296 ESCHWEILER WAHLHELFER VERZICHTEN AUF GUTES WETTER UND STADTFEST

Exakt 296 Wahlhelfer:innen waren in den 27 Eschweiler Wahlbüros in den vergangenen zehn Stunden seit 08:00 Uhr im Einsatz. Das Wetter draußen war sommerlich, das Stadtfest und die ArtOpen riefen und die rund 300 mussten verzichten. Sie kontrollierten die Wahlbenachrichtungen und, dass alles seinen geregelten Lauf für eine freie und geheime Wahl nahm. Nun sind die Wahlbüros geschlossen. Das Auszählen beginnt.

V.l.n.r.: Corinna Bederke, Frank Dahmen, Axel Sawall und Raphael Kamp waren in der Villa Faensen – Haus der Begegnung als Wahlhelfer:innen im Einsatz. Foto: Manuel Hauck

09:40 UHR: 25,8 % HABEN IN ESCHWEILER BRIEFWAHL BEANTRAGT

Die Briefwahlbeteiligung an der NRW-Landtagswahl ist in der StädteRegion Aachen im Vergleich zur Vorwoche um weitere 1,5 Prozentpunkte auf insgesamt 27,5 % gestiegen. Das hat die tagesaktuelle Abfrage von Freitag (13. Mai) des Wahlamtes bei den neun ehemaligen Kreiskommunen ergeben, für die die StädteRegion Aachen zuständig ist.

In Eschweiler gibt es in diesem Jahr 40.503 Wahlberechtigte, davon 2.409 Erstwähler:innen. Mit Stand vom 6. Mai hatten 9.712 Personen, also 24,0 % der Wahlberechtigten Briefwahl beantragt. 2017 lag die Quote zum vergleichbaren Zeitpunkt bei 16,1 %. Am 13. Mai hatten in Eschweiler schließlich 10.451 Personen und somit 25,8 % der Wahlberechtigten Briefwahl beantragt.

Dies bedeutet jedoch nicht automatisch, dass damit auch gewählt worden ist. Die Quote der Briefwahlanträge im übrigen Wahlkreis (Aachen IV) ist wie folgt: In Monschau und Roetgen liegt sie aktuell bei 38,5 %, in Simmerath bei 33,5 % und in Stolberg bei 25,1 %.

Wer seine Briefwahlunterlagen noch nicht abgegeben hat, kann dies bis spätestens 18:00 Uhr beim Wahlamt der jeweiligen Wohnsitzkommune erledigen.

08:45 UHR: VERLEGUNG VON WAHLLOKALEN

Die Wahlräume für die Wahlbezirke 200 (Eschweiler-West) und 700 (Gebiet Patternhof) müssen aufgrund von Sanierungsarbeiten nach dem Hochwasserereignis vom 14.07.2021 verlegt werden. Der Wahlraum für den Wahlbezirk 200 (Eschweiler-West) wird für die Landtagswahl zum Ausweichstandort der Willi-Fährmann-Schule (Franz-Rüth-Straße 5, 52249 Eschweiler) verlegt. Der Wahlraum für den Wahlbezirk 700 (Gebiet Patternhof) wird für die Landtagswahl im Rathaus der Stadt Eschweiler (Johannes-Rau-Platz 1, 52249 Eschweiler) eingerichtet.

08:30 UHR: 27 WAHLLOKALE SIND ERÖFFNET!

Bisher himmlische Ruhe am frühen Morgen: 27 Wahlbüros haben in Eschweiler seit 08:00 Uhr geöffnet. Bis 18:00 Uhr können rund 41.000 Menschen als Wahlberechtigte in der Indestadt ihre Stimme abgeben. Nehmen Sie ihr demokratisches Recht bei der Landtagswahl wahr!

Wo Sie wählen gehen können, hängt davon ab, in welcher Straße Sie in Eschweiler wohnen. Die Wahllokale finden Sie online: zu den Wahllokalen.

HINTERGRUNDINFORMATIONEN ZUR LANDTAGSWAHL:
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ERST- UND ZWEITSTIMME

Mit der Zweitstimme wählt man eine Partei. Anhand dieser Stimmte ergeben sich nachher die prozentualen Anteile der Parteien. Sie sind entscheidend dafür, wie viele Sitze die Parteien im Landtag erhalten. Mit der Erststimme wählt man hingegen eine kandidierende Person. Diese Stimme ist ausschlaggebend für die Direktmandate. Jeder der 128 Wahlkreise, so auch der Eschweiler beinhaltende Wahlkreis Aachen IV, entsendet einen direkt gewählten Abgeordneten. Die relative Mehrheit der Erststimmen reicht hierbei aus.

5 DIREKTKANDIDATEN UND 6 PARTEIEN BEIM WAHLKAMPF-FINALE IN ESCHWEILER

Eschweiler lebt! Dass die Innenstadt Samstag, einen Tag vor der Wahl, am Vormittag und Mittag gut gefüllt war, auch wegen der ArtOpen, nutzten die Parteien aus, um für sich bei der Landtagswahl 2022 zu werben.

Von acht Kandidat:innen des Wahlkreises Aachen IV, zu dem auch Eschweiler, konnte man fünf hautnah erleben. Stefan Kämmerling (SPD) pendelte zwischen Marienstraße und Marktplatz, Daniel Scheen-Pauls (CDU) zog mit seinem Team durch die Straßen, Darius Dunker (LINKE) und Phlipp Noack (Grüne) konnte man in der Grabenstraße treffen und Michael Winterich (AfD) war am Fuße des Wochenmarkts ansprechbar. Und auch die FDP war mit einem eigenen Stand in der Marienstraße vertreten.

Der letzte Tag vor der Landtagswahl – morgen ist es soweit. Nutzen Sie die demokratische Chance, ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbüros öffnen um 08:00 Uhr.

Fünf der acht Direktkaniddat:innen trafen wir in der Innenstadt (von oben links nach unten rechts): Daniel Scheen-Pauls (CDU), Philipp Noack (Grüne), Darius Dunker (Linke), Stefan Kämmerling (SPD) und Michael Winterich (AfD).

DIE KANDIDAT:INNEN

Acht Direktkandidat:innen treten im Wahlkreis 4 – Aachen IV an, zu dem neben Eschweiler die Gemeinden Stolberg, Simmerath, Monschau und Roetgen gehören. Die Eschweiler Filmpost hat ihnen allen jeweils fünf gleiche Fragen gestellt. Die Antworten der Kandidat:innen finden Sie in folgenden Portraits.

Philipp Noack - Bündnis 90/Die Grünen

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Michael Winterich - Alternative für Deutschland (AfD)

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Stefan Kämmerling - Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

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Hubert vom Venn (Hubert Franke) - Die PARTEI

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Kurt Victor - Freie Demokratische Partei (FDP)

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Daniel Scheen-Pauls - Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)

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Lydia Weigel - Basisdemokratische Partei Deutschlands (dieBasis)

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Darius Dunker - DIE LINKE

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U18-WAHL

So würde die Jugend im Eschweiler Wahlkreis abstimmen! Kurz vor der NRW-Landtagswahl wurde die U18-Wahl durchgeführt. Bei dieser können Kinder und Jugendliche, die zwar nicht stimmberechtigt sind, ihrer Stimme Gehör verschaffen.

In der StädteRegion Aachen fand die U18-Wahl unter der Federführung der Koordinationsstelle Jugendpartizipation (JUPA) vom 2. bis zum 6. Mai statt. An 62 Orten haben sich 4.200 Kinder und Jugendliche beteiligt und gewählt. In ganz NRW kamen 45.000 Stimmen zusammen. Somit ist die StädteRegion insgesamt mit rund 10 % der abgegebenen Stimmen überdurchschnittlich stark vertreten.

In den beiden Wahlkreisen der Stadt Aachen liegen die Grünen bei der Zweitstimme deutlich vorne, die SPD folgt und auf den hinteren Rängen liegen CDU, die Linke und FDP. Die AfD schafft es in keinem dieser beiden Wahlkreise annähernd über die Fünf-Prozent-Hürde. Im Nordkreis (Wahlkreis 3) erhält die CDU mit 28 % die meisten Stimmen, gefolgt von den Sozialdemokraten mit 24 %.

Im Südkreis (Wahlkreis Aachen IV), zu dem auch Eschweiler gehört, wurden 871 Stimmen abgegeben, von denen 837 gültig waren. Die SPD führt mit 25,2 %, während die CDU 21,3 % erringt. FDP und Grüne erreichen jeweils zweistellige Ergebnisse. Die Linke kann die Fünf-Prozent-Hürde nicht überspringen, dafür jedoch die AfD.

Die Ergebnisse der verschiedenen Wahlkreise zeigen, dass es nicht DIE Jugend gibt und alle das Gleiche wollen, sondern dass es breit gefächerte Interessen und politische Meinungen gibt.

Quelle: Deutscher Bundesjugendring / Eigene Darstellung: Filmpost

WAHLUMFRAGEN

Ein stetiger Begleiter bei Wahlen, das sind die Wahlumfragen, die ein aktuelles Stimmungsbild abgeben. Nachdem zwei Umfragen der Meinungsforschungsinstitute Infratest Dimap und INSA im April entweder die CDU oder die SPD vorn sahen, ist die CDU in den Meinungserhebungen, die eine Woche vor der Wahl veröffentlicht wurden, stärkste Partei.

Die Forschungsgruppe Wahlen führte vom 3. bis 5. Mai eine Telefonumfrage im Auftrag des ZDF durch. Von den 1.026 Teilnehmerinnen präferieren 30 % die CDU und 28 % die SPD. Grüne liegen hier bei 18 %, FDP bei 7 %, AfD bei 7 % und Linke bei 3 %. Alle anderen zur Wahl stehenden Parteien machten einen Anteil von 7 % aus.

Ähnlich sieht es bei den weiteren zwei Umfragen aus. Infratest Dimap führte im Auftrag des WDR eine Telefon- und Onlinebefragung vom 2. bis 4. Mai durch. 1.537 Personen nahmen teil. Die CDU ist hier ebenfalls mit 30 % stärkste und die SPD mit 28 % zweitstärkste Kraft. Grüne kommen auf 16 %, FDP auf 8 %, AfD auf 8 %, Linke erneut auf 3 % und alle anderen Parteien zusammenaddiert auf 7 %. Bei der Meinungserhebung von Forsa, ausschließlich als Online-Umfrage vom 19. bis 26. April im Auftrag der nordrhein-westfälischen Tageszeitungen durchgeführt, geben 32 % der 2.006 Befragten CDU als Wunschpartei an. Die SPD erreicht auch hier 28 %, Grüne 17 %, FDP 7 %, AfD 6 %, Linke 3 % und alle anderen Parteien wieder 7 %.

Es scheint weiterhin also ein knappes Rennen zu werden, nachdem die beiden großen Parteien bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2017 33,0 % (CDU) und 31,2 % (SPD) der Wählerstimmen erreichten und somit einen geringen Anteil verloren haben. Die Partei, die signifikant am stärksten in den Meinungsumfragen an Zustimmung gewonnen hat, verglichen mit dem Wahlergebnis von 6,4 % im Jahr 2017, sind die Grünen. Die FDP, die 2017 noch 12,6 % errang, hat wie die Linke am deutlichsten an Stimmen verloren. Die AfD liegt in etwa bei ihrem Wahlergebnis von 2017.

Die Wahlumfragen beziehen sich auf die Zweitstimme, also auf die Stimme, die für die Parteien abgegeben wird.

Quelle: wahlrecht.de / Eigene Darstellung: Filmpost

DIE BRIEFWAHL

Seit dem 4. April ist die Briefwahl möglich. Dazu hat die Stadt Eschweiler im Rathaus ein Wahlbüro eingerichtet. Dieses befindet sich in den Zimmern 611 und 612 (6. Obergeschoss). Dort können die Wahlberechtigten unter Vorlage eines gültigen Ausweisdokuments Briefwahlunterlagen beantragen oder direkt vor Ort per Briefwahl wählen. Dies ist zu folgenden Uhrzeiten möglich: Montags bis freitags von 08:30-12:00 Uhr und zusätzlich dienstags von 14:00-15:30 Uhr sowie donnerstags von 14:00-18:00 Uhr.

Man muss aber nicht persönlich vorbeikommen, um die Briefwahlunterlagen anzufordern. Es gibt weitere Antragsmöglichkeiten:

- Schriftlich: Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung, die per Post verschickt wird, ist ein Formular für den Briefwahlantrag abgedruckt. Man kann aber auch einen formlosen schriftlichen Antrag stellen.

- E-Mail: Die Beantragung per E-Mail erfolgt, indem man eine E-Mail an wahlamt@eschweiler.de schreibt und dabei seinen Vornamen, Namen, Geburtsdatum und die Anschrift angibt. Per E-Mail können nur die eigenen Briefwahlunterlagen beantragt werden und nicht die von anderen.

- Homepage der Stadt: Eine Online-Beantragung ist auch auf der Homepage der Stadt Eschweiler (www.eschweiler.de) möglich. Auf der Startseite der städtischen Homepage ist vom 4. April bis einschließlich 11. Mai ein entsprechender Link eingestellt, der zu dem Service der Beantragung der Briefwahl führt.

- QR-Code: Auf der Wahlbenachrichtigung ist ein QR-Code abgedruckt. Dieser führt beim Scannen unmittelbar zum Antragsvordruck, in dem die eigenen Angaben mit Ausnahme des Geburtsdatums bereits voreingestellt sind. Nach Eingabe des Geburtsdatums kann man die Briefwahlunterlagen „mit einem Klick“ beantragen.

- Telefonisch: Eine Beantragung der Briefwahl per Telefonanruf ist nicht möglich.Personen, die für einen längeren Zeitraum und über den Wahltermin hinweg ortsabwesend sind (zum Beispiel wegen Urlaub, Kuraufenthalt, etc.) wird dringend empfohlen, sich rechtzeitig telefonisch mit der Stabsstelle Ratsbüro und Wahlen in Verbindung zu setzen (weitere Infos siehe unten).

Redaktion

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