08.10.2022
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Markt-Durchfahrt verhindern: Verwaltung macht Vorschlag

Das Markt-Manko soll behoben werden: Im August stimmte der Stadtrat dem Antrag der Mehrheitskoalition von SPD und Grünen zu. Dieser fordert die Stadt dazu auf, das Durchfahrtsverbot am Marktplatz auszuweiten und automatisch versenkbare Poller zu installieren.

Kontakt mit Betroffenen
Die Verwaltung hat nun einen konkreten Vorschlag gemacht. Anwohner und Gewerbetreibende rund um den Markt erhielten ein Brief, datiert auf den 14. September, in dem der Vorschlag durch das Ordnungsamt erläutert wird. In dem Anschreiben wird angeboten, Ideen und Bedenken bis zum 30. September einzubringen. Zudem wurden die Marktbeschicker, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und die Post als Zustelldienst informiert und ebenfalls um Feedback gebeten. Seither sind neun Rückmeldungen per E-Mail oder Telefon bei der Stadtverwaltung eingegangen. Die geht jedoch davon aus, dass noch weitere Stellungnahmen eingehen werden.

Die Zeitfrage
Der Vorschlag der Stadtverwaltung sieht zum einen vor, das Durchfahrtsverbot, welches bisher täglich von 22:00-06:00 gilt, zeitlich zu erweitern. Es soll täglich von 18:00-06:00 Uhr, während des Wochenmarkts von 09:00-13:00 Uhr und bei allen Veranstaltungen am Markt gelten.

Diese Variante präferierten bei der Filmpost-Umfrage 27,3 % der 447 Stimmen, die zur Zeitfrage abgegeben wurden. Demgegenüber hielten 45,9 % ein Durchfahrtsverbot für sinnvoll, was immer, täglich und rund um die Uhr gilt. Diese Option bevorzugten somit die relative Mehrheit der Stimmen.

 

Quelle: Filmpost (Umfrage-Ergebnis vom 06.09.2022)

 

Die Bereichsfrage
Zum anderen soll der Bereich angepasst werden. Hierbei schlägt die Verwaltung vor, dass das Pollersystem ab der Einmündung Wollenweberstraße/Markt die Durchfahrt verhindert. Eine zweite Schranke soll im Bereich „Am Stapel“ errichtet werden, also an der Einmündung zwischen dem Optiker und der Apotheke. Während die Zufahrt zu „Am Stapel“ gewährleistet wäre, müsste die Verkehrsführung der Marktstraße angepasst werden, indem die Einbahnstraßenregelung aufgehoben wird. Dabei wäre die Marktstraße beidseitig befahrbar und eine Einfahrt in die Marktstraße von der Indestraße aus nur als Rechtsabbieger möglich.

Bei der Filmpost-Umfrage bevorzugten 63,9 % von über 400 abgegebenen Stimmen das Durchfahrtsverbot ab der Einmündung Wollenweberstraße, so wie es die Stadt beabsichtigt. Doch die nun von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung, die zweite Schranke „Am Stapel“ zu errichten, hielten bei der Umfrage lediglich 20,0 % für sinnvoll. Mit 59,5 % präferierte die absolute Mehrheit, dass das Durchfahrtsverbot bis zur Einmündung Indestraße reicht.

Ab wo?

Quelle: Filmpost (Umfrage-Ergebnis vom 21.09.2022)

 

Bis wo?


Quelle: Filmpost (Umfrage-Ergebnis vom 21.09.2022)

 

Manuel Hauck

 

zu den Gesamt-Ergebnissen der Filmpost-Umfrage Teil 1

zu den Gesamt-Ergebnissen der Filmpost-Umfrage Teil 2