20.01.2023
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Handball-Landesliga: ESG gerät unter Druck

Für die 1. Mannschaft der ESG-Handball hat die Rückrunde in der Landesliga begonnen. Beim Vorhaben, den in diesem Jahr erschwerten Klassenerhalt zu erreichen (der siebte Platz ist nötig, da die Liga verkleinert wird), erlitten die Indestädter im Nachholspiel beim TV Jahn Köln-Wahn einen Dämpfer. An der bitteren und vor allem unnötigen Niederlage und den somit fehlenden Punkten hat die ESG nach wie vor zu knabbern. „Die 22:24-Niederlage muss sich die Mannschaft selbst zuschreiben“, haderte Trainer Michael Weber. Hauptgrund war ein schläfriger Start (nur vier Treffer bis zur 20. Spielminute) und eine insgesamt enttäuschende Angriffsleistung. Vier verworfene Siebenmeter standen exemplarisch für den gebrauchten Tag, an dem Leon Weber (7 Tore), Daniel Weber (5) und Lars Berretz (3) die meisten Eschweiler Tore erzielten.

Nur zwei Tage später ging es erneut auf Auswärtsreise nach Köln. Beim HSV Bocklemünd zeigten die Blau-Gelben eine deutliche Leistungssteigerung, die jedoch gegen den starken, routinierten Tabellendritten trotzdem nicht zu einer Überraschung reichte. Bis zum 16:18 aus ESG-Sicht zur Mitte der zweiten Halbzeit wurde sehr gut mitgehalten. Auch am Ende bewies das Team nochmal Moral. Simon Müller traf gleich sechs Mal aus dem Feld. Trainer Weber: „Mit dem gezeigten Einsatz sind wir zufrieden. Daraus schöpfen wir Hoffnung für die kommenden Aufgaben.“

Da wartet zunächst der körperlich starke Tabellenfünfte HSG Geislar-Oberkassel, der an diesem Samstag zum ersten Rückrunden-Heimspiel in der Eichendorffhalle gastiert (Anwurf 19:30 Uhr). Die Bonner schlugen kürzlich den Tabellenzweiten HSG Refrath/Hand; das Hinspiel gegen Eschweiler (23:21 für Geislar) verlief ausgeglichen. Die ESG braucht als Tabellenzwölfter mit aktuell drei Zählern Rückstand auf die mögliche Rettung jeden Punkt. „Zuhause mit den Fans im Rücken und einer tollen Stimmung in der Halle ist immer alles möglich“, meint Christoph Heidenthal, der zuletzt auf seinen Torwartkollegen Frank Becker (Schulterprellung) verzichten musste.

Tim Schmitz