Investition für die Schüler: Neuer BLS-Physikraum verbessert experimentelles Lernen

Top-Qualität und doch kein Prunk: So geht die Bischöfliche Liebfrauenschule Eschweiler mit dem rundum modernisierten Physikraum in die Zukunft. Dieser wurde am Montagabend feierlich eingeweiht und nach christlicher Art auch eingesegnet.

Die Freude war insbesondere bei Schulleiterin Anja Groth und der Fachschaft Physik groß, denn man ist überzeugt, dass die Renovierung eine gute Investition in die Bildung der Liebfrauenschüler ist, oder wie Groth es formulierte: „Experimentelles Lernen ist nachhaltiges Lernen.“

Diese wissenschaftlich nachgewiesene Erkenntnis kann der Physikraum nun wesentlich besser erfüllen als bisher. Das einstige hölzerne, hörsaal-ähnliche Podestkonstrukt, auf dem die Schüler Platz nahmen, ist verschwunden. Dafür wurden – wie bereits im ersten BLS-Experimentierraum – Energiesäulen errichtet, an denen die Gymnasiasten mit dem aktuellen Stand der Technik Versuche durchführen können. Mittels sogenannter „Klassenkisten“ sind Experimente in verschiedenen Bereichen wie Optik, Akkustik, Elektrik und Mechanik möglich. Ein zweiter kleinerer Raum beherbergt zudem einen 3D-Drucker, während die Digitalisierung mit Übertragungstechnik via AppleTV hier fortgesetzt wird.

Auch Ex-Schulleiter Carsten Gier, der nach seinem Abschied zum neuen Schuljahr Leiter der Abteilung Erziehung und Schule beim Bischöflichen Generalvikariat wurde, hielt bei der feierlichen Einweihung eine kurze Ansprache, mit der er seine Freude über das abgeschlossene Modernisierungsprojekt zum Ausdruck brachte. Gleichzeitig betonte er, dass trotz der hochwertigen Umsetzung nach franziskanischer Wertetradition darauf geachtet wurde, das Neue maßvoll in den Bestandsbau zu integrieren.

Den sorgsamen Umgang mit Geldern betonte auch Giers Nachfolgerin Anja Groth. Sie bedankte sich beim Bistum Aachen als Schulträger und der Schulstiftung. Letztere leistete allein mit 70.000 Euro, auch dank Spenden aus der Elternschaft, einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung.

Nachdem Schulseelsorger Frank Klinkenberg den christlich-theologischen Teil der Einsegnung ausgeführt und Lehrer Sebastian Plum einen physikalischen Versuch vorgeführt hatte, konnten sich die Gäste rund um den Energiesäulen ein Bild von Experimenten machen, die die Schüler im Unterricht erproben. Nach dem offiziellen Teil klang die Einweihung mit einem Sektempfang und einem Imbiss aus.

Manuel Hauck