Weltoffenheit, Gemeinschaft und Liebe zum Detail beim Jubiläum der Röher Pfadfinder

„Ein Gefühl von Familie“, so beschrieb der erste stellvertretende Bürgermeister Stephan Löhmann bei seiner Gratulationsrede die Röher Pfadfinder, der DPSG Stamm „Deutschritter“. Die feierten am vergangenen Samstag auf dem Platz zwischen Kirche und Pfarrheim ihren 75. Geburtstag und bewiesen bei der Ausrichtung viel Liebe zum Detail.

Allein die Ausstellung „75 Jahre Lager und Fahrt der Deutschritter“ im Pfarrsaal zeugte von den intensiven Mühen, die sich die Mitglieder zum Jubiläum gemacht hatten. Neben Ausstellungswänden hatten die Deutschritter auch gläserne Vitrinentische mit Fotos und Sammelstücken aus 75 Jahren aufgebaut; anhand eines PCs konnten die Besucher mittels einer Weltkarte durch die Jahrzehnte und die Reisen der Pfadfinder surfen.

In Erinnerungen schwelgen war die eine Facette der Jubiläumsfeier, bei der Ehemalige mitunter eine weite Anreise – beispielsweise Bayern oder Schweden – auf sich nahmen und die mit einer historischen Dorfführung durch Röhe ihren Anfang nahm. Der bereits gut besuchte Festgottesdienst mit Pfarrer Michael Datené widmete sich der Stamm mit seinen jungen Wölflingen der Frage, was Pfadfinderschaft bedeutet und was sich über die Jahre verändert hat.

Bereits beim Gottesdienst, aber ebenfalls bei der anschließenden Open Air-Feier wurde deutlich: Pfadfindertum bedeutet trotz aller Tradition Weltoffenheit, zeitloses Bewusstsein für die Umwelt und Gemeinschaft. Eschweilers Sozialdezernentin Dana Duikers gratulierte ebenso wie Klaus Fehr als Vorsitzender der Interessengemeinschaft Röhe. Während das Trio „Lateinamericanto“ spanisch-südamerikanische Sounds, darunter auch Eigenkompositionen erklingen ließ, konnten sich die Besucher kostenfrei am Imbiss stärken. Ehe die Feier mit einem Abendlob und anschließendem Fest der Begegnung ausklang, wurde den Besuchern noch ein Bühnentalk mit Geschichten und Erinnerungen aus 75 Jahren, Lagerfeuerliedern und Bildern geboten. Moderiert wurde die Veranstaltung von den beiden Deutschrittern Michael Fasch und Lorenz Immendorf.

Manuel Hauck