23.03.2024
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Für friedliches Zusammenleben: Feierliches Fastenbrechen im Rathaus zurückgekehrt

Die Hälfte des Fastenmonats „Ramadan“ ist absolviert. Für Muslime bedeutet das nicht nur den Verzicht auf Essen und Trinken, sondern auch eine Zeit der Besinnung und inneren Einkehr. Nach 2022 fand nun wieder ein feierliches „Iftar-Essen“ im Eschweiler Rathaus statt, das durch den Integrationsrat um dessen Vorsitzenden Menderes Özdal auf die Beine gestellt wurde.

Über 80 Besucher folgten der Einladung und nahmen beim Fastenbrechen im Ratssaal teil. Pünktlich zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs stand dann das gemeinsame Essen und Trinken im Fokus – serviert wurden Salat und Suppe als Vorspeise ein Hauptgericht sowie süße Desserts.

Doch zuvor gestaltete ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm den Abend. Zunächst hielten Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, Integrationsratsvorsitzender Özdal sowie Pfarrer Hannokarl Weishaupt als Vertreter des Ökumenerats Reden. In unterschiedlichen Facetten appellierten sie zum friedlichen Zusammenleben, bei dem sich verschiedene Kulturen und Religionen gegenseitig respektieren und anerkennen. „Möge Gott unser friedliches Zusammenleben stärken“, war auch Mevlüt Gürbüz, stellvertretender Vorsitzender des Integrationsrats überzeugt, als er die Grundzüge des „Ramadans“ als Monat der Güte erläuterte.

Ehe um kurz vor 19 Uhr der Sonnenuntergang erreicht war, boten Olga Hryhoruk, die vor zwei Jahren aus der Ukraine floh, und Oleksii Morozov mehrere Lieder dar – vom deutschsprachigen „Ein bisschen Frieden“ bis Adele. Darüber hinaus präsentierten Kinder das Familienzentrums „Morgenwald“ eine Geschichte, die den Frieden bei aller Unterschiedlichkeit von Nationen und Kulturen symbolisierte, während auch der Landtagsabgeordnete Daniel Scheen-Pauls (CDU) Grußworte ausrichtete. Mit dem Gebetsruf „Surah Al Baqarah“, vollzogen durch Sameh Alqudsi, wurde schließlich das Iftar-Essen eingeläutet. Dabei bot sich im Ratssaal die Gelegenheit des gegenseitigen Austauschs.

Manuel Hauck