Das Rathausquartier – so oder so ein wichtiges Projekt für Eschweilers Zukunft

Eigentlich hätte der Startschuss für den Bau des Rathausquartiers schon seit einiger Zeit fallen können. Der alte Stadtrat hatte mit den damaligen Mehrheitsverhältnissen grünes Licht gegeben. Der Bauantrag ist seitens der Stadt bearbeitet, liegt jetzt aber auf irgendeinem Aktenstapel bei der Oberen Bauaufsicht der Städteregion oder auch in einem Ministerium in Düsseldorf. Genaues weiß man nicht.

Die Auseinandersetzung um dieses so wichtige Projekt für Eschweiler nimmt jetzt wieder einmal Fahrt auf. Die Wählergruppe BASIS möchte das Komplettpaket aufschnüren und den Investor und seine gesamte Planung zum Teufel schicken, um dort alles anders zu machen.

Damit gibt es wieder Fragen über Fragen, die es dann zu klären gäbe. Ob der Antrag der BASIS in der Ratssitzung am 10. Dezember eine Mehrheit findet, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Die Filmpost wird in dieser und den nächsten beiden Ausgaben drei Personen aus Eschweiler zu Wort kommen, die aus unterschiedlichen Positionen heraus ihre persönliche Meinung zum Bau des Rathausquartiers darstellen. Es sind Befürworter des sofortigen Baus auf der Grundlage der Investorenpläne.

Dabei geht es um weitgehend persönliche Sichtweisen, unabhängig von Vorschriften, Gesetzesgrundlagen, Stadtentwicklungsplänen und architektonischen Ideen. Die Gegner des Projekts haben reichlich Platz in der Filmpost für ihre Argumente erhalten, wenn die Befürworter aus unserer Sicht das Schlusswort bekommen, dann ist dies auch ein Zeichen für Demokratie. Man muss in der Demokratie auch damit leben, etwas zu akzeptieren, was man ablehnt.

Michael Uhr